Freitag, 7. Mai 2010

Tag 52 (Donnerstag und Freitag, 6.+7.5.10): Auf den Hund gekommen

Hilfe, heute ist schon wieder Donnerstag und ich habe mit erschrecken festgestellt, dass ich nur noch 4 Wochen hier bin. Wo ist denn bloß jetzt so schnell die ganze Zeit geblieben?
Heute morgen fand ich auf der Küchenzeile eine schöne Postkarte von meinem tollen Freund. So sollten Tage ruhig öfter beginnen. Und im Auto hatte Nina dann eine tierische Überraschung für mich. Sie sagte mir nämlich das sie sich morgen einen neuen Hund holen würden, einen Boxer-Welpen. Ich war natürlich gleich hin und weg.
Auf Arbeit waren heute mal wieder wirklich alle da. Tina war aus Barcelona zurück und Bill und Emma von ihrer Tagung und Tracey und Steph waren auch wieder gesund.
Meine Pläne fürs Wochenende wurden dann heute auch endlich Dingfest gemacht. Es geht am Samstag mit Frances und Maik (beide vom Studium) mit dem Bus nach Windsor, Bath und Stonehenge und am Sonntag wird ich noch ein bisschen London unsicher machen.
Im verlauf des Nachmittags bekam ich dann eine Mail von Nina, dass sie den Hund heute schon abholen würden und ich mir deshalb eine Fahrgelegenheit nach Hause suchen müsste. Das war ja kein Problem und ich freute mich noch mehr auf den Feierabend, in Vorfreunde auf das Hundchen. Zu Hause angekommen waren Nina und Chris aber noch nicht wieder da, also wartete ich gespannt wie ein Flitzebogen.
Ich wusch dann noch meine Hosen von der Arbeit, die es dann doch mal bitternötig hatten und bügelte sie dann gleich als sie noch feucht waren, wie Mama mir das empfohlen hatte, aber ich finde nicht, dass die Knicke jetzt in irgendeiner Weise weniger geworden sind. Und bei der einen Hose ist die Bügelfalte komplett verschwunden und geht auch nicht mehr rein. Wenn ich wieder zu Hause bin werde ich einen Bügelkurs besuchen. Bieten Hochschulen oder Unis so etwas eigentlich an? Wenn nicht, dann habe ich die Marktlücke entdeckt. 
Um 11 Uhr hörte ich dann endlich die Tür auf gehen, aber da war ich schon Bettfertig und meine Müdigkeit überwog meiner Neugierde.


Am nächsten Morgen wurde ich von einer Autoalarmanlage geweckt und musste feststellen, dass wenn sie nicht gewesen wäre ich gnadenlos verschlafen hätte, da ich vergessen hatte meinen Wecker zu stellen und mein Handy, welches zur Sicherheit auch immer noch klingelt hatte ich lautlos gemacht. Aber zum Glück war da die Alarmanlage. Da heute Freitag war, rechnete ich fest damit dass es zum Mittag wieder ins Pub oder in die Kantine gehen würde und beschloss aufs Schnitten machen zu verzichten um Zeit zu sparen. Auf meinem Weg nach unten begegnete ich dann das erste Mal unserem neuen Hausbewohner. Es war Liebe auf den ersten Blick und ich glaube er mag mich auch, denn er kam gleich schwanzwedelnd angerannt, der kleine heißt Troy und er ist sooooo süß.
Kenny nahm mich heute mit zur Arbeit, weil Nina vormittags bei Troy bleiben wollte damit er an seinem ersten Tag nicht so alleine ist.
Zum Mittag gings dann wie ich spekuliert hatte in die Kantine, aber leider fiel unsere gewohnte Pizza-Session aus, weil heute alle Pizza wollen und man 30 Minuten hätte warten müssen, was bedeutet hätte dass wir uns sehr mit essen hätten beeilen müssen. Also nahm ich statt dessen einen Chicken Wrap, auch sehr lecker und die beiden Engländer, Philli und John, hatten Pommes mit Essig, Bratfisch, der sehr labberig war, und dazu gebackene Bohnen. Sarah und ich waren uns einig, dass man das in dieser Kombination und dann auch noch zum Mittag so auf keinen Fall essen konnte.
Heute wurde Fiona’s Büro, ehemals der Meetingroom direkt neben unserer Abteilung fertig gestellt. Denn sie rückt ja dann am Montag an. Ich bin mir sehr sicher, das wird ein geschichtsträchtiger Tag für die Firma sein.
Ich hab eine neue Aufgabe bekommen. Alle die die Firma verlassen, deren Akten werden noch ein halbes Jahr aufbewahrt und dann archiviert. Diese Tätigkeit wurde aber schon länger nicht mehr gemacht und fiel nun mit zu. Ich sortierte also alle Akten aus, die schon über ein Jahr weg sind. Der Schrank füllte bevor ich anfing 2 Regalreihen und Platze bald auseinander, nachdem ich fertig war, ist es höchstens noch eine halbe Regalreihe. Die älteste Akte war tatsächlich von jemandem der 2005 die Firma verlassen hat, da haben alle nicht schlecht geguckt.

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